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Bürgersprechstunde des Bürgermeisters
Do.: 15:30 bis 17:30 Uhr

Interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Städten Brake (Unterweser), Eltville am Rhein und Zwiesel

Zu einem Erfahrungsaustausch zu Fragen der nachhaltigen Entwicklung und deren Umsetzung bei der Arbeit in den Kommunen trafen sich am 29./30.04.2022 Delegationen aus Brake (Unterweser) (Niedersachsen), Eltville am Rhein (Hessen) und Zwiesel (Bayern) in der Stadt Eltville am Rhein. 

Entstanden ist die Idee im Rahmen einer Tagung in Berlin, an der die drei Städte als Teil des Netzwerkes „Club der Agenda 2030 Kommunen“ teilnahmen. Im Rahmen der Tagung wurden die Kommunen von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) begleitet. Die SKEW hat diese Veranstaltung auch finanziell unterstützt. Weiterer Kooperationspartner war Transfair Deutschland.

In Vorträgen zeigten Vertreter:innen der Partner auf, wie eine nachhaltige Entwicklung sowie eine Förderung des fairen Handels unterstützt werden können. Zum Thema fairer Handel wurden auch Fairtraderegionen erörtert. Eltville am Rhein ist Mitglied der Region Rhein.Main.Fair, Brake (Unterweser) arbeitet in der Fairtraderegion Unterweser mit und Zwiesel befindet sich im Fairtrade-Landkreis „Arberland. Eltville und Brake (Unterweser) arbeiten bereits in bundeslandübergreifenden Fairtraderegionen zusammen. 

Das Thema nachhaltige Entwicklung mit seinen verschiedenen Themenbereichen Mobilität, Klimaschutz, Schutz der natürlichen Ressourcen ist vielfältig und aus Sicht der Kommunen Teil der originären Aufgabe zur Daseinsvorsorge. „Hier müssen die Kommunen mehr als bisher in die Lage versetzt werden, diese Aufgabe wahrzunehmen“, fasste Bürgermeister Patrick Kunkel, Eltville am Rhein, zusammen. Diese Auffassung wurde auch von Bürgermeister Michael Kurz, Brake (Unterweser), bekräftigt: „Wir brauchen die finanziellen und personellen Möglichkeiten, unseren Beitrag zu leisten. Förderprogramme müssen so gestaltet werden, dass sie auch kleineren Kommunen zugänglich sind“. Elisabeth Pfeffer, 2. Bürgermeisterin aus Zwiesel, hob hervor, dass ein Austausch auch über Ländergrenzen hinaus von Vorteil ist: „Voneinander lernen und Erfahrungen austauschen, erleichtert die Arbeit vor Ort. Vernetzung ist ein Gebot der Stunde.“

Kooperationen im Bereich der EU-Förderung Leader „Entwicklung im ländlichen Raum“ wurden beraten und eine Zusammenarbeit im Rahmen von Fortbildungen und möglichen Energiepartnerschaften angedacht. Daneben ist beabsichtigt, eine Erklärung zur Aufgabenwahrnehmung der Kommunen zur nachhaltigen Entwicklung zu erarbeiten und Entscheidungsträgern im politischen Bereich zugänglich zu machen. Die Kommunen brauchen Unterstützung bei der Aufgabenwahrnehmung. Gerade die Arbeitsfelder Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Mobilität bieten Möglichkeiten dazu beizutragen, den großen Herausforderungen gerecht zu werden, die auf die Kommunen zukommen.

Im Oktober 2022 ist eine zweite Tagung in Brake (Unterweser) geplant.