Startseite » Leben & Wohnen » Bauen und Wohnen » Stadtentwicklung & Stadt(teil)-sanierung

Stadtentwicklung & Stadt(teil)-sanierung

Stadtentwicklung

Die Stadtentwicklung beschäftigt sich mit der Aufstellung von Plänen zur städtebaulichen Entwicklung der Stadt Brake (Unterweser) in verschiedenen Stadtgebieten sowie zu verschiedenen Schwerpunktthemen, wobei insbesondere folgende Pläne und Konzepte zu nennen sind:

Mit Hilfe dieser Pläne, die für sich keine rechtliche Bindungswirkung entfalten aber Grundlage für die Bauleitplanung sind, soll eine geordnete und nachhaltige Entwicklung der Stadt sichergestellt werden und zukünftige Anforderungen berücksichtigt werden.

Stadt(teil)-sanierung

Zur Durchführung von städtebaulichen Maßnahmen, deren
Durchführung im allgemeinen Interesse liegen, können Städtebaufördermittel
beantragt werden.  So hat sich Stadt Brake (Unterweser) für den Bereich
der Innenstadt einen Antrag auf Fördermittel aus dem Programm „Lebendige
Zentren“ gestellt. Zentrales Ziel des von Bund und Land bezuschussten Programms
ist es, die Stadt- und Ortsmitten zu bewahren und zu attraktiven und
identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur zu
entwickeln. Mit seinem integrierten Ansatz zielt das Programm auf die
Bewältigung der Herausforderungen von Innenstädten, Stadtteilzentren und
Ortskernen, die durch Funktionsverluste, Gebäudeleerstände und abnehmende
Nutzungsintensitäten bedroht sind. Die Finanzhilfen werden dabei für
städtebauliche Gesamtmaßnahmen zur Stärkung, Revitalisierung und zum Erhalt von
Stadt- und Ortskernen sowie historischen Altstädten eingesetzt. Mit der
Förderung der Nutzungsvielfalt und Stärkung der zentralen Versorgungsbereiche
werden die Zentren zu lebendigen und attraktiven Standorten aufgewertet.

Die Innenstadt Brakes leidet seit Jahren an einem
Bedeutungsverlust. Durch den Strukturwandel im Einzelhandel hat sich die
Situation in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert. Sichtbar wurde dieser
Trading-Down-Effekt vor allem durch den Wegzug von ALDI aus der Fußgängerzone,
wodurch der Anteil des Lebensmitteleinzelhandels und damit die
Nahversorgungsfunktion des Standorts Innenstadt sank. Weitere wichtige
Ankerbetriebe folgten und zogen in das Fachmarktzentrum an der Weserstraße, dem
heute bedeutendsten Einzelhandelsstandort der Stadt. Mit der hier gebotenen
Angebotsvielfalt, konnte die Innenstadt irgendwann nicht mehr mithalten und
verlor so nach und nach an Bedeutung. Dies hatte zur Folge, dass mehrere
städtische und private Immobilien zu Leerständen im zentrumsnahen Bereich
wurden, die teilweise bis heute nicht wieder belebt werden konnten. Erschwerend
kam hinzu, dass vermehrt frequenzarme Nutzungen in die Innenstadt zogen. Dies
führte dazu, dass auch städtebaulich wichtige Schlüsselimmobilien am Eingang
der Innenstadt nach und nach durch einen erheblichen Leerstand geprägt waren,
der das Gesamtbild der Innenstadt bis heute beeinträchtigt. Durch die
Leerstände bedingt, verlor die Innenstadt auch immer mehr an Charme. Eine
fehlende Aufenthaltsqualität und Angebotsvielfalt führen dazu, dass die
Fußgängerzone nur noch wenig besucht wird. Dieser Prozess wurde durch die
Corona-Pandemie noch verstärkt. Die Leerstände haben noch weiter zugenommen –
sodass die Lebendigkeit und Funktionsfähigkeit der Innenstadt Brakes auf dem
Spiel stehen.

Die Stadt hat sich deshalb im Rahmen des o.g. Städtebauförderprogrammes beworben, um über einen Zeitraum von voraussichtlich 8 bis 12 Jahren die Innenstadt Brakes grundlegend zu erneuern und zu neuem Leben zu erwecken.

Auch im Bereich des Rosenburg- und Kibitzrings, den größten Mehrfamilienhaussiedlungen in Brake (Unterweser) wird z. Zt. mit Hilfe der Städtebauförderung des Landes städtebauliche Maßnahmen zur
nachhaltigen Aufwertung der Wohnqualität durchgeführt. Hierbei ist die Installation eines Mehrgenerationenplatzes, Aufwertung von Straßen- und Plätzen sowie verbesserte Wegebeziehungen innerhalb dieses Quartiers zu nennen. Diese bauliche Maßnahme soll spätestens Anfang 2024 abgeschlossen werden. 

Organisationseinheit

Fachbereich 60

Kontakt

Herr Hinrichs

Fachbereich: FBL 60

Sachgebiet: Leiter FB 60

04401 102 263


 

Frau Steinmetz

Fachbereich: FB 60

Sachgebiet: Stadtplanung

04401 102 277