Schulen wechseln für einen Tag in den Distanz-Unterricht
Landkreis reagiert auf Streik im Winterdienst und die angekündigte Brückensperrung
Wesermarsch. Die Kinder und Jugendlichen der allgemein- und berufsbildenden Schulen im
Landkreis Wesermarsch wechseln am Mittwoch, 6. Dezember, für einen Tag in den Distanz-
Unterricht. Die Schülerbeförderung wird für diesen Tag ausgesetzt. Anlass für diese Entscheidung ist
der angekündigte Streik im Winterdienst der Landesbediensteten in Verbindung mit der aktuellen
Wetterlage.
Im ländlichen Raum müssen die Schülerinnen und Schüler teils sehr weite Strecken zurücklegen. Der
Landkreis Wesermarsch ist zudem durch die angekündigte Sperrung der Hunteklappbrücke an der
B212 von den Folgen des Streiks besonders betroffen.
Landrat Stephan Siefken sieht die Situation kritisch: „Wenn die möglichen Folgen eines Streiks zu
einer konkreten Gefahr für Menschen werden könnten, müssen wir handeln. In diesem Fall wenden
wir die Gefahr von Kindern und Jugendlichen ab, deren Schulweg unter den gegebenen Umständen
nicht sicher ist.“
Die Verwaltung hat sich im Vorfeld mit den zuständigen Behörden und mit den Busunternehmen
abgestimmt. Eine Notbetreuung an den Schulen ist sichergestellt. Vom Ausfall des Busverkehrs ist
ausschließlich die Schülerbeförderung betroffen. Die Linien des regulären ÖPNV (400, 440, 450, 460,
401, 402, 422 sowie 430 und 431) werden auf den Hauptlinien bedient; hier wird der Betrieb also wie
im Ferienfahrplan durchgeführt.
Am Donnerstag, 7. Dezember, findet die Schülerbeförderung und der Unterricht an den Schulen
wieder regulär statt.